Der Vorverkauf des begehrten Tickets hatte bereits am 23. Mai begonnen. Offizieller Start war der 1. Juni 2022, wobei das Ticket im Sommer 2022 zu einem Riesenerfolg werden soll. Fahrgäste können im öffentlichen Nahverkehr das Neun Euro Ticket in Bussen und Bahnen nutzen. Es gilt bundesweit und die Aktion läuft bis Ende August.

ÖPNV Entlastungspaket: Ab wann gilt das Neun Euro Ticket?

Das Neun Euro Ticket wird im Juni, Juli und August angeboten. Gültig ist es bis zum Ende des Monats, in dem es gekauft wurde. Automatisch verlängert sich die Monatskarte nicht. Die Tickets gelten jeweils für den Kalendermonat Juni, Juli und August. Nicht möglich sind Tickets für gleitende 4-Wochen-Zeiträume, also zum Beispiel von Mitte Juli bis Mitte August.

„Das Neun-Euro-Ticket muss bundesweit gültig sein. Sonst benachteiligt es jene Pendlerinnen und Pendler, die über die Grenzen von Bundesländern und Tarifverbünden unterwegs sind.“ sagte der SPD-Verkehrsexperte im Bundestag, Martin Kröber, den RND-Zeitungen.

Das Neun Euro Ticket: Wo kann man es kaufen und wo gilt es?

Bei der Deutschen Bahn und bei zahlreichen Verkehrsverbünden in Deutschland hat am 23. Mai der Verkauf der Tickets für 9 Euro begonnen. Die Tickets können online, über die Apps, Fahrkartenschalter, Kundenzentren und andere Verkaufsstellen der jeweiligen Verkehrsunternehmen und Verbünde gekauft werden. Für neun Euro können die Fahrgäste mit dem Monatsticket bundesweit- in allen Städten und über alle Verbundgrenzen hinweg – den öffentlichen Nahverkehr nutzen.

Das Monatsticket gilt bundesweit. Wer also ein Neun Euro Ticket in Berlin kauft, kann damit auch Busse und Bahnen in München, Hamburg oder in anderen Städten nutzen. Das Ticket gilt auch für den Regionalverkehr, nicht aber für den Fernverkehr der Deutschen Bahn. Somit nicht für ICE, IC oder EC. Man kann jedoch das Neun Euro Ticket mit ICE-Tickets kombinieren. Für die Fahrt im Fernverkehr ist dann aber immer ein separates Ticket notwendig.

Das Neun Euro Ticket: Fazit aus Pfingsten

Am ersten langen Wochenende mit dem Neun Euro Ticket gab es mehr als 400 überfüllte Züge und zahlreiche Passagiere mussten abgewiesen werden. Pro Tag habe es über das Pfingstwochenende rund 700 Meldungen von Überlastung, Störungen oder Problemen von Passagieren gegeben.

»Die 9-Euro-Aktion hat erwartungsgemäß einen großen Ansturm auf die Regionalzüge ausgelöst, der bundesweit zu deutlich mehr Fällen von Überlastung geführt hat«, sagte der Vizevorsitzende des Gesamtbetriebsrats DB Regio, Ralf Damde.

Eine hohe Auslastung gilt für die Tage des langen Pfingstwochenendes nicht als ungewöhnlich. Dennoch sei die Zahl der überfüllten Züge und der Störungsmeldungen deutlich höher als etwa an dem Pfingstwochenende vor der Corona-Pandemie gewesen. Und das, obwohl die DB Regio vor Einführung der Tickets für 9 Euro mehr als 60.000 zusätzliche Sitze täglich und mehr als 50 zusätzliche Züge angekündigt hatte.