Gerade in Zeiten des Homeoffice ist richtig Abschalten manchmal schwierig. Der Feierabend sollte eine Zeit zum Entspannen sein, um am nächsten Tag wieder gute Leistung erbringen zu können. Wenn die Balance zwischen Anspannung und Abschalten nicht gehalten wird, kann dies gesundheitliche Folgen für Körper und Geist haben, wie z.B. Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Erkrankungen. Leider kommt dies in der heutigen Leistungsgesellschaft immer häufiger vor. Deshalb haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, die beim Abschalten helfen können.

Richtig Abschalten: Feste Rituale schaffen

Um die Arbeit hinter sich zu lassen und richtig abschalten zu können, helfen vor allem feste Rituale, die den Feierabend signalisieren. Dazu gehört erst einmal, den Bürostuhl an den Schreibtisch zu schieben. So wird ein bewusstes Zeichen gesetzt, dass die Arbeit jetzt vorbei ist. Anschließend nimmt man sich am besten eine halbe Stunde Zeit, um herunterzufahren. Dabei sollte man sich mit etwas ablenken, was einem gut tut, z.B. ein Buch oder die Zeitung lesen, etwas kochen oder eine Runde joggen gehen.

Wenn man merkt, dass Gedanken an die Arbeit aufkommen, sind diese bewusst beiseite zu schieben. Es kann auch helfen, die Gedanken aufzuschreiben. So vergisst man sie nicht und bekommt den Kopf frei. Alternativ gibt es die Möglichkeit, seine Sorgen bei einem guten Freund loszuwerden. Der Mensch ist ein soziales Wesen und will sich mit Menschen umgeben, die ihm guttun. Es sollte aber nicht zu viel von den Problemen auf der Arbeit geredet werden. Nach maximal einer halbe Stunde ist ein Themenwechsel angebracht.

Auszeitinseln helfen beim richtig Abschalten

Wer richtig abschalten möchte, kann sogenannte „Auszeitinseln“ einrichten. Das sind Termine, die man ausschließlich mit sich selbst macht und sich fest in den Kalender einträgt wie einen Arbeitstermin. Eine Auszeitinsel kann z.B. für einen Spaziergang, Sport oder Meditation genutzt werden. Während dieser Zeit ist es am besten, das Smartphone abzuschalten und nicht erreichbar zu sein. Auch einem Hobby kann in dieser Zeit nachgegangen werden. Es wird empfohlen, dass jeder Mensch mindestens einmal die Woche einem Hobby nachgeht.

Richtig Abschalten mit Achtsamkeit

Wenn nichts mehr hilft und man einfach nicht richtig abschalten kann, kann man Entspannung auch aktiv üben. Das geht z.B. durch progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Yoga oder Meditation. Eine besonders einfache und effektive Art der Meditation ist es, einfach zu lächeln. Schon nach wenigen Minuten fühlt man sich entspannter, positiver und gelassener. Auch sehr hilfreich sind Atemübungen. Durch die bewusste Konzentration auf die Atmung lernt man, einfach mal nichts zu tun und nicht an die Arbeit zu denken. Er reichen bereits 10-15 Minuten dieser Achtsamkeitsübungen, um runterzukommen.

Generell ist es immer wichtig, auf seinen Körper zu hören und sich zu fragen „Was würde mir jetzt gerade guttun?“ Beachtet man die Bedürfnisse des eigenen Körpers, ist es deutlich einfacher eine richtige Work-Life-Balance zu schaffen.