Jeder hat das vermutlich schon einmal erlebt: ein Berg voller Aufgaben für die Arbeit, die Schule oder das Studium liegen vor einem, man kann sich aber einfach nicht konzentrieren und kommt nur schleppend voran. Konzentrationsstörungen bei der Arbeit können auf Dauer sehr belastend sein und unterschiedliche Auslöser haben. Kenne ich allerdings die Ursache für die Konzentrationsstörungen, so kann ich gezielt dagegen vorgehen und mich langfristig wieder besser konzentrieren.

Konzentrationsstörungen bei der Arbeit

Ursachen für Konzentrationsstörungen bei der Arbeit

Multitasking. Ein Irrglaube ist, dass wir produktiv mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen können. Wir beneiden die, die vermeintlich multitasking-fähig sind. Dabei funktioniert das nur in wenigen Fällen und führt eher dazu, dass wir Aufgaben nur halbherzig erledigen und uns schneller überfordert fühlen. Das kann Konzentrationsstörungen bei der Arbeit auslösen. Parallel mehrere Aufgaben zu bearbeiten gibt es uns das Gefühl, nichts richtig abschließen zu können. Folglich können wir uns auch weniger gut auf einzelne Aufgaben konzentrieren.

Externe Störungen. Lärm, das Wetter und Lichtverhältnisse können ebenfalls Konzentrationsstörungen bei der Arbeit auslösen. Eine Baustelle vor der Tür, laute Kollegen im Büro, das ständige Klingeln des Smartphones beim Eingehen einer Nachricht. Das alles sind Dinge, die unsere Konzentration bei der Arbeit stören können. Außerdem kann das Wetter ganz schön auf unsere Konzentration schlagen. Durch Hitze fühlen wir uns müde und schlagartige Wetterumschwunge lösen Kopfschmerzen und Trägheit aus. Damit fällt es schwerer, sich bei der Arbeit zu konzentrieren. Zu wenig Licht im Büro kann ebenfalls dazu führen, dass wir uns müde fühlen und uns damit weniger gut konzentrieren können.

Schlafmangel. Ausreichend Schlaf ist wichtig, um im Berufs- und Privatleben konzentrationsfähig zu sein und sich im Allgemeinen wohl und ausgeglichen zu fühlen. Mangelt es einem an Schlaf, so kann man sich am nächsten Tag auf der Arbeit schlechter konzentrieren.

Physische und psychische Krankheiten. Zuletzt können vor allem Krankheiten Konzentrationsschwierigkeiten auslösen. Körperliche Beschwerden wie Rücken- oder Kopfschmerzen können schon dazu führen, dass wir uns nicht mehr konzentrieren können. Einige Medikamente können zusätzlich als Nebenwirkung Müdigkeit und damit Konzentrationsstörungen auslösen. Darüber hinaus können vor allem psychische Probleme unsere Konzentration bei der Arbeit beeinflussen. Bei Depressionen beispielsweise ist ein häufig auftretendes Symptom eine Konzentrationsstörung. Hier sollte professionelle Hilfe aufgesucht werden, wenn die Probleme im Alltag durch die Depression nicht mehr allein bewältigt werden können.

Maßnahmen gegen Konzentrationsstörungen

Ernährung. Wenn dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen, können Konzentrationsstörungen auftreten. Deshalb hilft eine ausgewogenere Ernährung nicht nur physisch, sondern auch psychisch fit zu bleiben. Ausgewogen bedeutet zum Beispiel nicht auf Kohlenhydrate zu verzichten. Kohlenhydrate liefern Energie, die man für die Konzentration auf der Arbeit gut gebrauchen kann. Ausreichend Wasser zu trinken, Obst und Gemüse zu essen, sich aber auch mal ein Schokoriegel zu gönnen, gehören ebenso zu einer ausgewogenen Ernährung. Bekomme ich zum Beispiel während der Arbeit Kopfschmerzen und kann mich deshalb schlechter konzentrieren, dann kann das zum Beispiel daran liegen, dass ich zu wenig gegessen oder zu wenig getrunken habe.

Bewegung. Wer sich wieder besser konzentrieren möchte, sollte sich nicht dazu verdonnern stundenlang am Platz zu sitzen bis alle Aufgaben erledigt sind. Ein Spaziergang oder Sport vor oder nach der Arbeit können einen Ausgleich schaffen und damit unsere Konzentrationsfähigkeit steigern.

Schlaf. Ausreichend Schlaf und ein geregelter Schlafrhythmus können helfen, unsere Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Fühle ich mich ausgeschlafen, dann starte ich energetischer in den Tag.

Pausen. Zu merken, dass die Konzentration gerade schwindet, sollte keine Schande sein. Studien beweisen, dass Menschen sich i.d.R. nur sechs Stunden am Stück richtig gut konzentrieren zu können. Deshalb sind kleine Pausen bei der Arbeit wichtig. In Pausen kann ich etwas essen, trinken oder mir kurz die Beine vertreten. Und dabei vielleicht einmal kurz an etwas anderes als die Arbeit denken. Danach kann man wieder mit neuer Energie an die Arbeit gehen.

Fokus. Um Konzentrationsstörungen zu vermeiden, ist es wichtig einen Fokus beim Erledigen seiner Arbeit zu behalten. Alles gleichzeitig und möglichst schnell erledigen zu wollen, ist in den meisten Fällen kontraproduktiv. Es kann helfen, sich zum Beispiel digital Listen anzulegen, in denen man Aufgaben notiert, priorisiert, mit Fälligkeiten versetzt und abhaken kann. So behält man stets den Überblick und bekommt ein gutes Gefühl beim Abhaken einer Aufgabe. Langfristig steigert das dann auch die Konzentrationsfähigkeit. Damit man alle Aufgaben im Blick behält und produktiver arbeiten kann, bietet sich ein digitales Aufgabenmanagement an. Hier erfahren Sie mehr über das digitale Aufgabenmanagement und welche Vorteile Sie daraus ziehen können.